VUP-Mitgliedschaft zukünftig kostenneutral ?
Rückflüsse aus payback-Rabatt können Beitragsaufwendungen decken
Der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) möchte seinen Mitgliedern zukünftig einräumen, die Mitgliedschaft "kostenneutral" zu gestalten.
In den Bereichen Labormaterialien und Unternehmensversicherungen werden von der VUP-Geschäftsstelle derzeit Partnerschaftsverträge verhandelt und geschlossen, die den Mitgliedern besondere Konditionen einräumen.
Wesentliche Punkte dieser Vereinbarungen sind, dass der Partner seine Produkte bei vergleichbaren Absatzbedingungen grundsätzlich zu den niedrigsten in Deutschland erzielbaren Marktpreisen anbietet. Darüber hinaus gewährt der Partner bezogen auf den mit den VUP-Mitgliedern erzielten Jahresumsatz einen payback-Rabatt von mindestens 5 %.
Die von VUP-Mitgliedern zu nutzenden Angebotspreise seien somit (5 % unter dem günstigsten Preis) auf dem Deutschen Markt unschlagbar.
Durchschnittlich betrage die Umsatzquote für Material und Versicherungsaufwendungen bei VUP-Mitgliedern rund 8 %. Würden weniger als die Hälfte dieser Aufwendungen (3,3 %) über die Partner des VUP bezogen, wäre die Mitgliedschaft somit bereits kostenneutral, rechnet Sven Deeg, Geschäftsführer des Verbandes an einem Beispiel vor. Der VUP hat eine umsatzabhängige Beitragstaffelung. Bei diesem Beispiel zahlt ein Laborunternehmen mit 1 Mio. ? Jahresumsatz einen Mitgliedsbeitrag i.H. von 0,17 % des Umsatzes.
Auch sei es Inhalt dieser Vereinbarungen, dass bestehende Lieferverträge mit Mitgliedern unberührt bleiben, jedoch in die payback-Berechnung einbezogen werden.
Die Verhandlungspartner des VUP sind keine unbekannten. "Wir haben zunächst die bekannten, bundesweit anbietenden, tlw. marktführenden Lieferanten konsultiert", berichtet Deeg. Vier Verträge (Laborgase, Gasstandards, Versicherungen und LIMS) wurden bereits abgeschlossen bzw. stehen derzeit zur Unterzeichnung an (VUP-Infos 04.045, 04.063). In den Bereichen Laborchemikalien und Glasgeräte hoffen wir ebenfalls noch in diesem Jahr etwas anbieten zu können. Schwierig gestalte sich ein Konzept zur Kostenentlastung bei der Gerätewartung und ?reparatur.
Die VUP-Partner erhalten zum Jahresende eine Mitgliederliste und teilen dem Verband auf deren Grundlage die erzielten Umsätze mit. Der dadurch errechnete payback-Rabatt wird über die VUP-Geschäftsstelle an die Mitglieder überwiesen bzw. mit den Beitragsforderungen verrechnet. Mit dieser Verfahrensweise entstünde den Mitgliedern kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand.