Automatisierung von Lebensmittel-Routineanalytik im TUM Forschungszentrum ?
?Dienstleistungen für die Lebensmittelindustrie zu angemessenen Preisen?
Das neue Forschungszentrum Weihenstephan für Brau und Lebensmittelqualität will sich neben seiner Forschungs und Lehrtätigkeit auch als modernes Dienstleistungslabor auf dem Markt positionieren. Dieses berichtete die Deutschen LebensmittelRundschau im ihrem Heft 7 (15.06.2004).
"So entsteht eine Forschungseinheit, die anspruchsvolle Dienstleistungen ... zu angemessenen Preisen erbringt" ... "Dabei wird sie sich ... dem gesamten Lebensmittelsektor öffnen." ... "Die Weihenstephaner Einrichtung soll durch Rationalisierung und Automatisierung von Routineanalytik ... bis hin zum ?Prüfsiegel Weihenstephan für Lebensmittel? zu einem Zentrum der Qualitätssicherung für Getränke und Lebensmittel werden", heißt es in dem Pressebericht.
"Dieser Artikel hat in der Branche der privatwirtschaftlichen Lebensmittellaboratorien zu erheblichen Irritationen geführt !", stellt Sven Deeg, Geschäftsführer des Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien fest. Vor dem Hintergrund des Wettbewerbsrechtes frage man sich, ob hier eine mit staatlichen Transferleistungen ausgestattete Forschungseinrichtung mit "subventionierten Preisen" beabsichtigt, zukünftig verstärkt in den Wettbewerb mit privatwirtschaftlichen Unternehmungen um RoutineDienstleistungsanalytik einzusteigen, berichtet Deeg aus der Branche der in Deutschland niedergelassenen privaten, unabhängigen Lebensmittellaboratorien.
Der VUP hat hierzu jetzt den Präsidenten der Technischen Universität München, Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmannn, um seine Stellungnahme zur Klärung des Sachverhaltes gebeten.