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VUP-Vorstand - Nächsten Schritte in der Lobbyarbeit beraten
Anpassung der Verbandsstruktur an eine veränderte Situation erforderlich
Das Tagungshotel war vor 15 Jahren der Ort, an dem sich der damals gerade gegründete Verband erstmals bundesweit einer großen Zahl von angereisten Unternehmern vorstellte. Mit diesem Startschuss einer bundesweiten Ausrichtung des Unternehmerverbandes wurde der Grundstein für die erfolgreiche Verbandsarbeit gelegt, begrüßte VUP-Geschäftsführer
Sven Deeg die heute aus allen Teilen Deutschlands angereisten Vorstandsmitglieder. In den wesentlichen Punkten lassen sich die Ergebnisse der Vorstandssitzung wie folgt zusammenfassen:
Schwerpunkte in der LobbyarbeitDie nun scheinbar auch von offizieller Seite eingestandene Verteuerung zumindest bei der Akkreditierung von chemischen und biologischen Dienstleistungslaboratorien, bewegt die Branche heftig und kann nach Auffassung des VUP-Vorstandes nicht akzeptiert werden. Der VUP wird hier nun auch auf bundespolitischer Ebene (BMWi, zuzständige Regierungspartei, BDI) weitere Gespräche suchen.
In den gesetzlich geregelten Bereichen interessieren gegenwärtig besonders die Fragen: Wie werden sich die Bundesländer in das neustrukturiere deutsche Akkreditierungsystem einbringen ? Worin liegen in diesem Zusammenhang die zukünftigen Aufgaben des BLAC (Bund-Länder-Arbeitsausschuss Chemikaliensicherheit) sowie der Länderarbeitsgemeinschaften im Umweltbereich (LABO, LAGA, LAI, LAWA) ? Auch dieses wird in den nächsten Wochen ein Schwerpunkt von Gesprächen im Rahmen der Lobbyarbeit des VUP sein.
Anpassung der Verbandsorganisation an die Erwartungen der MitgliederKritisch hinterfragt wurde der
organisatorische Unterbau des Verbandes und dessen Akzeptanz seitens der Mitglieder. Seit der Verbandsgründung haben sich tiefgreifende Veränderungen in der Marktsituation ergeben, auf die der VUP auch in seiner Organisationsstruktur reagieren müsse. Im Zuge der Harmonisierung in allen gesetzlich geregelten Bereichen gebe es kaum noch Themen mit ausschließlich regionalem Bezug. Daher sei bei den Mitgliedern kaum noch Interesse an der herkömmlichen Arbeit in den VUP-Ländersektionen verspürbar. Ohne Zweifel bestehe aber ein Bedarf an einem regionalorientierten Unterbau des Verbandes, so die Sichtweise des VUP-Vorstandes.
Aus dieser Erkenntnis heraus hatte der Verband im letzten Jahr begonnen, neue Wege zu erproben. Aufgrund des Zuspruchs (VUP-Info
10.078) sieht man sich jetzt bestätigt: VUP-Sektionssitzungen sollen zukünftig den Charakter eines regionalen "Unternehmer-Stammtisches" haben, den man mit einem regionalen, für die Branche interessanten Tagungsort und Thema (Besichtigung) verbindet. Die Einladung interessanter Gäste aus Behörden oder Politik zu diesen Gesprächen "in lockerer Runde" werde die Attraktivität der Teilnahme für Unternehmer, Niederlassungsleiter und leitendes Laborpersonal zusätzlich steigern.
Auch bei der fachlichen Verbandsarbeit in den bisherigen VUP-Bundesfachausschüssen müsse die Verbandsorganisation auf die veränderten Vorstellungen der Mitglieder eingehen: Die Bundesfachausschüsse sollen ersetzt werden durch themenbezogene Projektgruppen. Diese sollen sich zukünftig zielorientiert einem konkreten Thema widmen und entsprechend der Aufgabenstellung zeitlich begrenzt tätig werden, ist die Auffassung der Vorstandsmitglieder. Aktuell könnten dies beispielsweise folgende Projektgruppen sein: "Akkreditierungswesen", "Kalibrierlaboratorien", "Ringversuche". Der VUP wird gerne weitere Anregungen seiner Mitglieder aufgreifen. Die Meinungsbildung innerhalb des VUP und die Entwicklung politischer Strategien wird eine wesentliche Aufgabe dieser Gremien sein.
Die nächste Vorstandssitzung ist für Donnerstag, 10.02.20110 geplant. Hier wird sich der Vorstand u.a. mit der "Jahrestagung 2011 der Deutschen Laordienstleistungsbranche" befassen, die in Zusammenarbeit mit einem attraktiven Gastgeber wiederum im Mai/Juni voraussichtlich in Norddeutschland oder Thüringen stattfinden wird.
Dem
VUP-Vorstand gehören fünf Präsidiumsmitglieder, sowie die Vorstände der VUP-Ländersektionen an. Neben organisatorischen Aufgaben (Vorsitz, Schatzmeister) sind innerhalb des VUP-Präsidiums auch die Zuständigkeiten für Marktbereiche aufgeteilt (u.a. Umwelt, Verbraucherschutz, Pharmazeutische Untersuchungen, Material-/Produktprüfung, Qualitätsmanagement; kleine-mittelständische Unternehmen, Multistandortunternehmen, Industrielaboratorien).