Hoffnung auf Fachmodul Trinkwasser
Status Workshop Trinkwasseranalytik stößt auf großes Interesse
Wie groß die Unsicherheit, wie groß der Wunsch nach eindeutigen und einheitlichen Vorgaben ist, zeigte schon allein die Teilnehmerzahl beim Status Workshop Trinkwasseranalytik, den der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) am 14.10.2021 veranstaltete: Rund 70 Laborvertreter wollten Informationen und Antworten erhalten auf drängende Fragen hinsichtlich der Akkreditierung und Notifiizerung von Trinkwasserunterssuchungsstellen.
Wie ist das aktuelle Akkreditierungsgeschehen rund um die Trinkwasseranalytik? Welche Erfahrungen machen betroffene Laboratorien bei DAkkS-Begutachtungen? Wann kommt das Fachmodul Trinkwasser der LAUG und kommt es überhaupt? Diese Fragen hat der Status Workshop Trinkwasseranalytik des VUP am 14.10.2021 aufgegriffen und damit den teilnehmenden VUP-Mitgliedern ein aktuelles Bild hinsichtlich der Akkreditierung und Notifizierung von Trinkwasseruntersuchungsstellen gezeichnet.
Der Vorsitzende der Projektgruppe "Externe Probenahme", Dr. Sven Steinhauer und VUP-Geschäftsführer Anton Blöth gingen in ihren Einführungen insbesondere darauf ein, wie es um die momentanen Akkreditierungs- und Notifizierungsregularien steht, aber auch um die Bemühungen und Aktivitäten des VUP, hier mehr Klarheit und Eindeutigkeit für die betroffenen Stellen zu schaffen. Wie erforderlich dies ist, brachten die Teilnehmenden im Anschluss daran mit Erfahrungsberichten rund um die momentane Akkreditierungspraxis zum Ausdruck.
Blöth zeigte sich optimistisch, dass das seit langer Zeit in Beratung befindliche Fachmodul Trinkwasser nun bald von den Ländern beschlossen wird. Seine und auch die Hoffnung der Teilnehmenden ist, dass dieses Fachmodul zur zentralen Akkreditierungs- und Notifizierungsgrundlage für Trinkwasseruntersuchungsstellen wird. Gerade hinsichtlich der Frage der (vertraglichen) Gestaltung der Probenahme, die momentan in DAkkS-Begutachtungen für erhebliche Unruhe sorgt, seien Klärungen notwendig und die Hoffnung auf sachdienliche Vorgaben in einem Fachmodul groß, so der VUP-Geschäftsführer.
Die Fortsetzung und Intensivierung des Erfahrungsaustausches zu allen Fragen der Trinkwasseranalytik wurde im Rahmen des online-Meetings vereinbart. Für diese Zwecke sei auch, so VUP-Geschäftsführer Blöth, die neue Informations- und Kommunikationsplattform "MeinVUPortal" geschaffen worden, die Anfang November 2021 für alle Mitglieder und Gremien des VUP an den Start gehen soll. Momentan seien die Mitglieder gebeten, ihre Daten und Gremienmitwirkung zu prüfen und mitzuteilen (Link hier), um von Anfang an in den richtigen Gruppen und an ihren Themen im neuen Portal mitarbeiten zu können.