QI-Digital
DigitalLabHub ebnet den Weg für die Zukunft
Der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) engagiert sich aktiv für die digitale Weiterentwicklung der Laborbranche und als Partner im Rahmen der Initiative QI-Digital. Ein aktueller Fachartikel „Auf dem Weg in die digitale Transformation“ in der GIT Labor-Fachzeitschrift beschreibt, wie ein Digital LabHub insbesondere kleinen und mittleren Laboren den Einstieg in die digitale Zukunft erleichtern soll.
Mit dem Digital LabHub entsteht erstmals eine zentrale Plattform, die Labore, Hersteller von Software und Hardware und Verbände auf dem Weg in die digitale Zukunft begleitet. Ziel ist es, insbesondere auch kleinen und mittleren Laboren den Einstieg zu erleichtern, bestehende Standards nutzbar zu machen und konkrete Lösungen für den Laboralltag bereitzustellen.
Der Digital LabHub bündelt Informationen, fördert den Austausch zwischen Laboren, Herstellern und Softwareanbietern, wie z. B. LIMS-Anbietern und integriert Werkzeuge wie maschinenlesbare Prüfberichte oder das digitale Akkreditierungssymbol der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS). Veranstaltungen wie das Zukunftsfestival von SPECTARIS, das nICLAS und QI-Digital Forum oder der IUTA-AnalytikTag bieten Raum für Vernetzung und Inspiration.
Ein zentrales Element sind offene und nicht-proprietäre Datenstandards und Kommunikationsprotokolle wie z. B. der Laboratory & Analytical Device Standard (LADS), der auf dem etablierten OPC UA-Protokoll basiert. Dieser ermöglicht eine nahtlose Kommunikation zwischen Laborgeräten verschiedener Hersteller.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein mittelständisches Prüflabor konnte durch die Nutzung des LADS-Standards seine Geräteintegration vereinfachen und Prüfberichte automatisiert digital erzeugen – ein entscheidender Schritt zur Effizienzsteigerung und Fehlervermeidung.
Der Digital LabHub bietet mehr als nur technische Informationen – er schafft ein gemeinsames Verständnis für die Digitalisierung im Labor und begleitet die Branche Schritt für Schritt in die Zukunft. Er bündelt das bislang stark verteilte Wissen zur Labordigitalisierung unter einem gemeinsamen Dach und schafft damit erstmals eine zentrale Anlaufstelle für die Branche.
Im ersten Schritt geht es darum, (weitere) relevante Akteure aus Forschung, Wirtschaft, Verbänden und Qualitätsinfrastruktur miteinander zu vernetzen und den fachlichen Austausch zu fördern. Geplant ist der Aufbau einer eigenen Website mit einer interaktiven Prozess- und Projektlandschaft, die Orientierung bietet, bereits existierende Lösungen sichtbar macht und Best-Practice-Beispiele aus der Laborpraxis zusammenführt. Darauf aufbauend sollen Workshops und Dialogformate angeboten werden, z.B. in Hackathons und Testumgebungen wie dem FutureLab.NRW oder dem Fraunhofer-Innovationscenter nICLAS können Unternehmen die Integration ihrer Systeme praxisnah erproben. Langfristig soll der Digital LabHub auch dabei helfen, öffentliche Fördermittel für Pilotprojekte einzuwerben, um wissenschaftlich-technische Fragestellungen und Transferprojekte zur Labordigitalisierung gezielt voranzutreiben.
Getragen wird der Digital LabHub von engagierten Partnern wie dem Deutschen Verband Unabhängiger Prüflaboratorien e.V. (VUP), dem Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V. (IUTA) mit seinem FutureLab.NRW, der Initiative QI Digital, dem Branchenverband SPECTARIS sowie weiteren Akteuren aus Wissenschaft, Behörden und Industrie.
Die nächste Möglichkeit, mehr über den Digital LabHub zu erfahren und sich einzubringen, ist das LIMS-Forum der Dr. Klinkner & Partner GmbH, das am 28. und 29. Oktober 2025 in Mainz stattfindet. VUP-Geschäftsführer Anton Blöth wird dort den „Round Table: Digital Lab Hub & QI Digital – Impulse für die Praxis” leiten.
Mehr Information zum DigitalLabHub: QI-Digital LabHub