Einstufung und Bewertung mineralischer Abfälle in Hessen
Weitere Veranstaltung zur umstrittenen Technischen Regel Boden
Zum Thema "Einstufung und Bewertung mineralischer Abfälle ? LAGA M20 ? Technische Regel Boden" fanden sich wieder zahlreiche Interessierte aus Labors, Ingenieurbüros, der Entsorgungswirtschaft und der Verwaltung auf Einladung des Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) am 28. September 2006 in Gießen zusammen.
Der Referent, Gewerbe-Direktor Dipl.-Ing. Günter Treudt, vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Abteilung Abfallwirtschaft, Bergbau, Klima- und Immissionsschutz ging in seinen Ausführungen auf die vielschichtigen Aspekte der schadlosen Verwertung mineralischer Abfälle in Hessen ein. Ausgehend von der hoch umstrittenen Technischen Regel Boden erklärte und begründete er die Vorgehensweise in Hessen.
Das Bundesland Hessen hält die LAGA M20 für nicht konform mit dem Bundesbodenschutzrecht und unterstützt eine Verordnungslösung auf Bundesebene. In der Übergangszeit arbeiten die Vollzugsbehörden in Hessen seit April 2006 auf der Grundlage eines hessischen Merkblattes "Entsorgung von Bauabfällen" und orientieren sich an den so genannten Eckpunkten der LAGA für eine "Verordnung über die Verwertung von mineralischen Abfällen in technischen Bauwerken" vom 31.08.2004.
In der Mittagspause kamen die Teilnehmer schon beim Imbiss untereinander in die Diskussion. Danach stellte sich der Referent den kritischen Fragen des Publikums.
VUP-Vorsitzender der Sektion Hessen und Moderator dieser Veranstaltung,
Dr. Walter Hempe, stellte in seiner Schlussrede erfreut fest, dass auch fast alle VUP-Mitglieder der hessischen Sektion vertreten waren und nutzte die Gelegenheit, um auf Belange der Sektion hinzuweisen.