Im Focus des VUP
Ringversuche
VUP fordert zur Teilnahme auf: Umfrage zu Qualität und Belastung der Teilnehmer
Ringversuche sind in der Branche der Dienstleistungslaboratorien anerkannt als ein wesentliches Instrument der Qualitätssicherung. Die Unternehmen stellen sich jährlich einer Vielzahl derartiger Qualitäts- und Kompetenztests in verschiedensten Bereichen.
Dennoch häuft sich in letzter Zeit Kritik an einzelnen Ausrichtern, hinsichtlich der Qualität, Abwicklung und Auswertung deren Ringversuche, berichtet Sven Deeg, Geschäftsführer des Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP). Teilweise wären hier selbst die einschlägige DIN-Norm nicht beachtet worden. Besonders würden auch die unnötigen, dem Föderalismus zuzuschreibende Mehrfachbelastungen bei behördlicherseits verordneten Ringversuchen moniert. Deeg verweist dabei auf den nach wie vor nach Auffassung des Verbandes nicht konsequent umgesetzten Beschluss der Umweltministerkonferenz zur Harmonisierung der Kompetenzfeststellung in den gesetzlich geregelten Bereichen der Umweltanalytik.
Der Vorstand des Unternehmerverbandes hat diese Misere in seiner jüngsten Sitzung erneut zum Anlass genommen, das Thema Ringversuche eingehend zu beraten.
In einer Projektgruppe will der VUP jetzt - aufbauend auf der Norm - „Qualitätskriterien für Ringversuche“ erarbeiten. Interessenten können sich ab sofort für eine Mitarbeit in diesem Arbeitskreis
anmelden. Grundlage dessen Arbeit soll u.a. eine Branchenumfrage zu den jährlichen Ringversuchsbelastungen sein, bei der alle privatwirtschaftlichen Unternehmen zur
Teilnahme aufgefordert sind.
„Ringversuche“ wird auch ein Schwerpunktthema der diesjährigen Jahrestagung der Labordienstleistungsbranche am 04. und 05.06.2009 in Berlin sein.