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VUP-UK "Laborunternehmen Medizinprodukte"
2. Sitzung verständigt sich auf erste Schwerpunktthemen
Die Kompetenz der Gutachter und Auditoren, u.a. der "Benannten Stellen" nach Medizinprodukterecht, sowie die RKI-Empfehlung "Anforderung an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten" möchte der Unternehmerkreis (UK) "Laborunternehmen Medizinprodukte" des Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) zunächst als Schwerpunktthemen aufgreifen. Hierauf verständigten sich die aus ganz Deutschland angereisten Unternehmer anlässlich der 2. Sitzung dieses Gremiums.
Diese und weitere Themen sind Punkte eines Handlungsplanes, den der
Unternehmerkreis in der Gründungsversammlung beraten und nun verabschiedet hat (VUP-Info
11.053).
Weiter beschloss das Gremium unter Vorsitz von
Prof. Dr. Gerhard Hücker (Kelkheim) im Rahmen seiner Lobbyarbeit mit Delegationen bei den für Medizinprodukterecht zuständigen Stellen des Bundesministeriums für Gesundheit, der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Gesundheitsbehörden der Länder sowie des Robert-Koch-Institutes (RKI) vorstellig zu werden. Themen zu den jeweiligen Gesprächen wird die UK-Geschäftsführung nach Befragung der Mitglieder noch zusammenstellen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenkunft war das Thema "Neustrukturierung des deutschen Akkreditierungswesens". Hierzu stand der Abteilungsleiter der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS),
Uwe Zimmermann als Referent zur Verfügung. Besonderes Interesse galt dabei auch der zukünftigen Rolle der ZLG (Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten) als ehemalige Akkreditierungsstelle. Bei dieser, für die staatliche Kompetenzüberprüfung der Laborunternehmen bisher zuständigen Stelle möchte man sich dann auch zur nächsten Sitzung des UK voraussichtlich Mitte Juli treffen und sich über deren zukünftige Kompetenzen informieren.
Erfreulich sei die Entwicklung des VUP-Unternehmerkreises, konnte
Sven Deeg, Geschäftsführer der bei der Bundesregierung akkreditierten Branchenvertretung berichten. Seit der Gründungsversammlung im März 2011 seien weitere 12 Laborunternehmen "Medizinprodukte" dem Unternehmerkreises beigetreten. Von schätzungsweise 40 Unternehmen in Deutschland vertrete der Verband aber erst ca. 50 % dieses Klientel. Daher sieht Deeg die dringende Notwendigkeit zur Fortsetzung dieses Trends: "Der VUP kann sich nur dann erfolgreich für die Belange dieser Unternehmen einsetzen und werde als Interessenvertretung uneingeschränkt akzeptiert, wenn sich weitere betroffene Laboratorien dieser Initiative anschließen", so Deeg.