Entwurf zur VerdunstKühlV - VUP legt umfangreiche Stellungnahme vor
Zum Verordnungsentwurf über Verdunstungskühlanlagen und Nassabscheider (VerdunstKühlV) zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImschG) hat der Deutsche Verband unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) nach interner Anhörung seiner Mitglieder (VUP-Info 16.038) jetzt eine offizielle Verbandsstellungnahme vorgelegt. Der Verband stellt diese Stellungnahme als download zur Verfügung:
download: VUP Stellungnahme zur VerdunstKühlV
Im Wesentlichen beziehen sich die Änderungsvorschläge auf fachliche Gesichtspunkte der mikrobiologischen Untersuchungen. Der Branchenfachverband spricht sich zudem gegen eine beständige Festschreibung auf eine bestimmte Version eines genormten analytischen Verfahrens aus. Anpassungen an den Stand der Technik müssten, wie im Bereich der Trinkwasseruntersuchungen, auch ohne erneute formale Änderung der Rechtsverordnung möglich bleiben.
Die für Trinkwasser mögliche Praxis für den Parameter "Gesamtkeimzahl" könnten nicht ohne weiteres auf die Matrix des Kühlwassers mit deren hoher mikrobiologischer Hintergrundbelastung übertragen werden. Intensiv arbeitet der VUP in seiner Projektgruppe "Hygiene in Prozesswässern" daher an einer Optimierung der analytischen Verfahren innerhalb der Freiheitsgrade der normativen Vorgaben.
Bereits in seiner Verlautbarung vom 10.02.2016 (VUP-Info 16.042) hatte der Verband grundsätzlich herausgestellt, dass die akkreditierten Laboratorien im Deutschen Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) schon jetzt gerüstet sind, den analytischen Nachweis zum hygienegerechten Betrieb der Kühlwerke und Nassabscheider zu führen.
Dem Verband gehören deutlich über 90 % der in Deutschland für derartige Wasseruntersuchungen akkreditierten, unabhängigen Laboratorien an.