Corona
DAkkS setzt bis auf weiteres Vor-Ort-Begutachtungen aus
VUP fordert pragmatische Lösungen zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung
Die DAkkS hat nun angekündigt, bis auf weiteres alle aktuell geplanten Begutachtungen innerhalb Deutschlands durch alternative Begutachtungsverfahren zu ersetzen oder, wo möglich, zu verschieben. Der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) ist diesbezüglich seit Beginn der Woche in Kontakt mit dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), um pragmatische Lösungen zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung gefordert.
Aus Sicht des VUP darf es nicht dazu kommen, dass es aufgrund von „Corona“-bedingten zeitlichen Verzögerungen zu formal begründeten Aussetzungen und/oder Verlusten der Akkreditierung kommt. Hier muss nach Auffassung des VUP fokussiert z.B. per "Remote assessement" begutachtet und/oder mit befristeten Übergangs- und Ausnahmeregelungen gearbeitet werden.
Vor allem sind Lösungen zu finden für die in Umstellung auf die neue DIN EN ISO/IEC 17025:2018 befindlichen Laboratorien. Der bisherigen Lesart zufolge würden diese Labore ihre Akkreditierung verlieren, wenn sich nicht bis Ende Mai 2020 die dafür notwendigen Begutachtungen durchgeführt haben. Darüber hinaus dürfen gerade den im gesetzlich geregelten Bereich tätigen Laboratorien, die nun wichtige Dienstleistungen in der Aufrechterhaltung der Grundversordnung leisten, keine "Steine in den Weg" gelegt werden, wenn es um die Aufrechterhaltung ihrer Akkreditierung und Notifzierung geht.
Nach Aussagen des BMWi sei man über die Anliegen und Vorschläge des VUP im Gespräch mit der DAkkS und zuversichtlich, vertretbare Lösungen in dieser Ausnahmesituation zu finden.
Link: DAkkS verabschiedet Maßnahmenpaket: vorerst keine Vor-Ort-Begutachtungen mehr (Update vom 16. März 2020)
Herausgeber: DAkkS