VUP
Mit Babynahrung sorgsam umgehen!
Warnung vor Enterobacter sakazakii in Trockenmilchprodukten
Gießen, Bad Bocklet, 12.06.2007. Vor dem Hintergrund aktueller Medienberichte über Funde des gefährlichen Keimes Enterobacter sakazakii in Trockenmilchprodukten für Säuglinge hat der Präsidiumssprecher für Lebensmittelanalytik des Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP), Dr. Gero Beckmann, die Eltern aufgerufen, im Haushalt bei der Lagerung und Zubereitung von Babynahrung besondere Sorgfalt walten zu lassen.
Enterobacter sakazakii kann bei Säuglingen und Kleinkindern lebensbedrohliche Hirnhautentzündungen, Blutvergiftungen und schwere Darmentzündungen (NEC-Nekrotisierende Enterocolitis) verursachen.
Bei der Zubereitung von Trockenmilchprodukten sind vor allem die Anweisungen der Hersteller strikt zu beachten, so der Mikrobiologe und Hygieniker.
Wichtig sei:
- nur kochendes Wasser verwenden;
- keine Erhitzung mithilfe der Mikrowelle (Kälteinseln, keine gut steuerbare Erhitzung)
- sofort auf Trinktemperatur abkühlen und füttern;
- nur die Menge frisch herstellen, die für die jeweilige Mahlzeit benötigt wird, keinen Vorrat zubereiten
- längere Heißhaltezeiten vermeiden.
- sinnfällig veränderte, z.B. klumpende, Pulver sicherheitshalber nicht mehr verwenden.
Weitere Informationen / Rückfragen: Dr. Gero Beckmann (Vizepräsident VUP), Tel. 09708-9100-14,
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