PSM(Pflanzenschutzmittel)-Konzept Bayern - gelungene Informationsveranstaltung des VUP
Aspekte aus Sicht der Behörden, der Laboratorien und der Versorgungsunternehmen
Zum PSM -Konzept Bayern hatte der VUP am 27.09.2016 zu einer ersten Informationsveranstaltung nach Hirschaid (Franken) eingeladen. Der Laborverband mit seinem Mitgliederkreis Bayern konnte dazu 55 Teilnehmer u.a. aus der Bereichen der Unternehmen der Trinkwasserversorgung, der bayerischen Behörden für Gesundheits sowie der Wasserwirtschaft, der landwirtschaftlichen Beratung und der Laboratorien bergrüßen.
Unsere Mitglieder konnten in den letzten Monaten feststellen, dass insbesondere bei den drei mit der Umsetzung des Konzeptes befassten Einheiten, den Versorgungsunternehmen, den unabhängigen Untersuchungslaboratorien sowie den Überwachungsbehörden ein Informationsbedarf besteht, den wir mit dieser Veranstaltung aufarbeiten wollen, fasste VUP-Geschäftsführer Sven Deeg als Moderator das Ziel der Veranstaltung in seiner Begrüßung zusammen. Dass der VUP mit seinem Vorhaben richtig liege, zeige sich an der Teilnehmerzahl aus allen angesprochenen Interessengruppen.
Zum Thema wurde aus verschiedenen Perspektiven in fünf Referaten berichtet:
Dr. Barbara Graser (Vorstandsmitglied des VUP für den Bereich Bayern) ging eingangs auf die "Rechtlichen Grundlagen der Trinkwasserverordnung" ein. Zu den theoretischen Grundlagen berichteten weiter Georg Straus (Bayerisches Landesamt für Umwelt, "Grundwassersituation hinsichtlich PSM in Bayern") sowie Dr. Sandra Anstötz (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, "Das PSM-Konzepte für Bayern").
Am Nachmittag kam dann die Praxis zu Wort: "Chemisch-analytische Untersuchungen - Fachliche Aspekte, Leistungsumfang, Kosten" (Roland Auernheimer, Mitglied des VUP-UK-Umweltanalytik) und "Konsequenzen – Umgang mit Ergebnissen" (Friedrich Zapf, Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe).
Unisono bewerteten die Teilnehmer die Veranstaltung inhaltlich und organisatorisch als gelungen sowie die Referate als interessant und hilfreich.
Der Bedarf an einem zukünftig regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Erzeugern, Behörden und Laboratorien auch zu anderen Themen wurde mehrfach herausgestellt. Als zukünftige Themen wurden u.a. vorgeschlagen: Praktische Umsetzung des PSM-Konzeptes; Hormonbelastung, Arzneimittel, Tiermastprodukte; Verfahren der Wasseranalytik.
In einer weiteren inhaltsgleichen Veranstaltung wird der Verband am 19.10.2016 auch in Südbayern das Thema PSM-Konzept Bayern aufgreifen. Anmeldungen sind gegenwärtig noch möglich (Programm und Anmeldung).