Keine Trinkwasseruntersuchungen durch private Laboratorien in Sachsen ?
VUP-Sektion setzt sich für Privatisierung des Marktes ein
Der Freistaat Sachsen ist eins der letzten Bundesländern, in denen private Dienstleistungslaboratorien keine hoheitliche Trinkwasserkontrollen durchführen können.
Mit dem Hinweis auf eine daraus resultierende deutliche Benachteiligung der sächsischen Laboratorien auf dem deutschen Analysenmarkt, hat die VUP-Sektion Sachsen dieses Thema nun aufgegriffen und will sich mit Vehemenz für eine Privatisierung dieses Marktsegmentes einsetzen.
Die in Sachsen angesiedelten Laboratorien seien in doppelter Weise gegenüber ihren Mitbewerbern benachteiligt, weist Steffie Kunze, Vorsitzende der VUP-Sektion Sachen in einer ersten Anfrage an das Dresdener Gesundheitsministerium hin:
Zum einen würde deren Wirtschaftskraft dadurch geschwächt, dass sie im eigenen Bundesland nicht in der Lage sind, sich auf diesem Markt zu präsentieren.
Wolle ein sächsisches Labor in benachbarten Bundesländern diese Leistungen anbieten, werde hier i.d.R. nach Referenzen bzw. Zulassungen des Bundeslandes gefragt, in dem das Unternehmen angesiedelt ist. Da diese aus Sachsen nicht nachgewiesen werden können, sei den sächsischen Laboratorien somit auch der Markt im übrigen Bundesgebiet verschlossen.