Chancen für eine Harmonisierung der Ringversuche im Umweltbereich
2. Sitzung der ad-hoc-Arbeitsgruppe Ringversuche
Sich abzeichnende organisatorische Veränderungen bei staatlichen Ringversuchsanbietern im Umweltbereich könnten eine Chance sein, sich an der Erstellung eines Konzeptes für eine "Erneuerung der Ringversuchs-Landschaft zu versuchen". Dieses war der Tenor der 2. Sitzung der aus Vertretern der Bundesländer, der Akkreditierungsstelle (DAkkS) und des Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) bestehenden Arbeitsgruppe "Ringversuche" am 10.01.2015 in Berlin.
Die ad-hoc-Arbeitsgruppe wurde 2014 auf Initiative des VUP (VUP-Info 13.127) gebildet, nachdem der Verband im November 2013 seine Position "Ringversuche im Rahmen des Akkreditierungs- und Notifizierungsprozesses" überarbeitet und veröffentlicht hatte. Deren Zweck sollte nach den Vorstellungen des VUP sein, Möglichkeiten einer Harmonisierung der Ringversuchssysteme im gesetzlich geregelten Umweltbereich zu finden. Eine zukünftige fachmodulübergreifende Eignungsprüfung könne die Laboratorien von der oft als ineffizient beklagten "Ringversuchsflut" entlasten.
In einem ersten Schritt soll nun der tatsächliche Bedarf an Ringversuchen ermittelt werden, kam man unter dem Vorsitz von Dr. Barbara Graser (VUP) in dieser 2. Sitzung überein. Im Gedankenaustausch befasste man sich dabei besonders mit den Fachmodulen Abfall, Boden & Altlasten sowie Wasser.
Zu diesem Vorhaben hat der VUP die Aufgabe übernommen, zur kommenden Sitzung im Juni 2015 nach Befragung seiner Mitglieder eine Liste vorzulegen, aus der ersichtlich wird, wie viele Ringversuche für das angebotene Parameterspektrum als notwendig erachtet werden. Diese Liste will man dann mit der Zusammenstellung der zurzeit angebotenen Eignungsprüfungen abgleichen.
Neben Dr. Barbara Graser ist seitens des VUP auch dessen Vizepräsidentin Petra Harkányi in diesem in der DAkkS angesiedelten Gremium vertreten.