BfR
Authentizitätsprüfung von Lebensmitteln und Erzeugnissen
Forschungsprojekt zur Weiterentwicklung von Methoden
Über das neue Forschungsprojekt "FoodAuthent" zur Weiterentwicklung von Methoden für die Prüfung der Echtheit (Authentizität) von Lebensmitteln und Erzeugnissen informiert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) stellt nähere Informationen als download zur Verfügung.
download: Lebensmittelfälschern auf der SpurHerausgeber: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Hintergrund:„FoodAuthent“ ist Teil des Forschungsprogramms "Herkunftsnachweis von Lebensmitteln" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Zielsetzung des Projekts ist der Aufbau eines Systems zur Sammlung, Analyse und Verwertung von Produktauthentizitätsdaten, womit die Rahmenbedingungen zum routinemäßigen Einsatz von chemisch-analytischen Fingerprinting-Verfahren weiterentwickelt werden sollen.
Die im Projekt realisierte Integration zugänglicher Fingerprinting-Datenbanken mit standardisierten Protokollen zur Probenuntersuchung, validierter statistischer Datenanalyseverfahren, einheitlicher Datenaustauschformate und einer Anbindung an privatwirtschaftlich betriebene Produkt-Datenbanken bietet erstmalig die Möglichkeit, das in der Fingerprinting-Analytik enthaltene Potenzial effektiv zu nutzen. Es werden kooperativ genutzte, cloud-basierte Lebensmittel-Fingerprinting-Datenbanken geschaffen und offene, reproduzierbare Mustererkennungs- und Datenanalyseverfahren entwickelt. Dazu gehört auch die Verknüpfung mit IT-Systemen, die chargenbezogene Produktinformationen enthalten.
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Experten aus den Bereichen Lebensmittelanalytik, Lebensmittelhandel, Softwareentwicklung, Datamining und Standardisierung werden zudem die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass analytische Fingerprinting-Verfahren zukünftig signifikant zur Sicherheit und Transparenz von Lebensmittelwarenströmen bis hin zum Verbraucher beitragen können. Neben dem Bundesinstitut für Risikobewertung sind auch Mitglieder des VUP an dem dreijährigen Forschungsprojekt beteiligt.