VUP-Ehrenpräsident Hans Holland gestorben
Der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) trauert um seinen Ehrenpräsidenten Hans Holland, der unerwartet am 16. Juni 2004 in Caldern bei Marburg verstarb.

Holland galt als einer der Pioniere der Umweltlaboratorien in Deutschland, als er schon 1966 eines der ersten privatwirtschaftlichen Unternehmen seiner Art in Marburg gründete.
Als sich die Branche Anfang der 90er Jahre zu konsolidieren begann, bewies Holland Weitblick und gründete Ende 1992 gemeinsam mit sieben weiteren Laboratorien den VUP. Anfänglich im Schwerpunkt auf den hessischen Markt ausgerichtet, entwickelte sich die Standesorganisation unter seinem Vorsitz schnell zu einem in der Branche beachteten bundesweit tätigen Unternehmerverband. Sprunghaft steigende Mitgliederzahlen bestätigten eindrucksvoll Hollands Streben nach einer Interessenvertretung der Prüflaboratorien. Freiberufliche Unternehmensführung und Unabhängigkeit waren Belange, die ihm besonders am Herzen lagen.
Bis 1998 stand Holland zunächst als Vorsitzender später als Präsident den VUP vor, dann übergab er einen finanziell gesunden und leistungsstarken Verband in jüngere Hände.
Nur schwer konnte sich der Chemie-Ingenieur und bundesweit anerkannte Sachverständige von dem gemeinsam mit seiner Ehefrau mit ganzer Kraft und seinem Herzen geführten Unternehmen trennen, als er dieses aus Altersgründen im Jahre 2000 einem nordhessischen Jungunternehmer übergab. Bis zuletzt führte Holland sein Labor als persönlich haftender Freiberufler.
Heute wird sein Unternehmen als MikroChem GmbH von zwei ehemaligen Mitarbeitern fortgeführt.
In der Branche der in Deutschland niedergelassenen, privatwirtschaftlichen und unabhängigen Prüflaboratorien ist der Name Hans Holland über seinen Tod hinaus mit dem Deutschen Verband Unabhängiger Prüflaboratorien verbunden. Der VUP wird die Leistungen seines Ehrenpräsidenten stets in Erinnerung behalten.
Hans Holland wurde siebzig Jahre alt.
Gießen, Ludwigsburg im Juni 2004
Dr. Klaus-Peter Lörcher
VUP-Präsident