Unser jüngstes Konjunkturbarometer unter Prüf- und Kalibrierlaboren hat zum Ende des Jahres ein gedämpftes Stimmungsbild zu Tage befördert. Nach einem hoffnungsvollen Aufschwung im Frühjahr nun also ein wiederum Innehalten mit getrübtem Blick nach vorne. Veränderungen managen und damit umgehen – resilient sein.

Für Zukunftsforscher sowie Berater ist dieses Auf und Ab, dieses Kalkulieren mit kleinen und großen Unbekannten mittlerweile Gewohnheit. Für die Laborverantwortlichen und Mitarbeitenden ist das wahrlich kein leichter "Job", die Übersicht, den "roten Faden" und den Optimismus zu bewahren, den wir für den Erfolg in unseren Unternehmen einfach benötigen.

Orientierung schaffen, Erfahrungen teilen und Interessen bündeln, diesen Dreiklang leisten Verbände wie der VUP in diesen eher ungemütlichen Zeiten. Ich denke, mehr denn je sind derartige konstante und verlässliche Strukturen wichtig, auch wenn schon oftmals der Abgesang auf das Vereins- und Verbandsleben eingestimmt wurde. Ich darf seit einem halben Jahr nun das Amt des VUP-Präsidenten bekleiden und ich bin wirklich tief beeindruckt von der Breite und Vielfalt der Themen und Leistungen des Verbandes: Wir führen die "Next Generation" der Laborbranche zusammen und bieten mit VUPinaren - rund 80 Interessierten im Schnitt pro Veranstaltung - wichtiges Know-how für die Arbeit im Labor. Wir kümmern uns (nicht nur) in QI digital um die digitale Transformation der Konformitätsbewertung und adressieren - in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit anderen Verbänden beim Tag der Prüf- und Laborbranche in Berlin - herausfordernde Themen wie die Fachkräftesicherung.

Und vor allem: Wir bleiben am Ball bei regulativen und rechtlichen Fragen rund um die Akkreditierung und Notifizierung von Prüf- und Kalibrierlaboratorien. Unsere Projektgruppe hat ein beachtenswertes Programm erarbeitet, wie wir für Mitglieder und den Verband die "Akkreditierungsarbeit" stärken - und sie hat sich eindeutig positioniert, wie man rund um die DAkkS Bürokratie vermindern und digitale Lösungen befördern kann. Dafür - nicht nur dafür  - werden wir uns im nächsten Jahr im Interesse der Prüf- und Laboratorien wieder und weiter einsetzen.

Diese Arbeit in ihrer Breite und Fülle wäre nicht möglich ohne ein engagiertes Ehrenamt und Mittun in unseren Gremien und ohne eine jederzeit motivierte und agile VUP-Geschäftsstelle. Ihnen, Euch allen, möchte ich für diesen Einsatz besonders danken. Ich danke aber auch allen Mitgliedern, Förderern und Partnern des VUP für die gute Unterstützung und wertvolle Begleitung unser Verbandsarbeit.

Für die bevorstehenden Feiertage wünsche ich Ihnen allen Besinnlichkeit und friedvolle Stunden. Möge daraus Kraft und Inspiration für das anstehende Neue Jahr 2024 entstehen, für das ich Ihnen alles erdenklich Gute wünschen möchte.

Ihr
Raimund Föhrenbacher
Präsident des VUP