VUP-Mitgliederversammlung 2022
Zeitenwenden im VUP
Mitglieder verabschieden Sven Deeg und bringen VUP-Agenda 2025 auf den Weg
Die Mitgliederversammlung des VUP stand ganz im Zeichen des Abschieds vom langjährigen VUP-Geschäftsführer Sven Deeg. Mit dem Wechsel hin zur neuen VUP-Präsidentin Jutta Fink und einer neuen VUP-Agenda 2025 erfolgten aber auch Weichenstellungen für die Zukunft des Laborverbandes. Auch das Thema Akkreditierung soll mit einer neuen Programmatik versehen werden.
"Manchmal fällt es schon noch schwer, den Tag ohne VUP zu bestreiten." Mit diesen offenen Worten begann Sven Deeg seine persönliche Bilanz über annähernd 30 Jahre aktiver Verbandsarbeit für den Deutschen Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP). Deeg war Anfang des Jahres 2022 aus der Geschäftsführung und dem aktiven Dienst für den VUP ausgeschieden, den er zu einem maßgeblichen Verband privatwirtschaftlicher Laborunternehmen entwickelt hat. In einer Laudatio würdigten VUP-Präsident Dr. Florian Brill und VUP-Geschäftsführer Anton Blöth die vielfältigen und bleibenden Verdienste von Deeg, der bereits bei der Gründungsversammlung des VUP im Jahre 1993 "mit von der Partie" war. Die VUP-Mitgliederversammlung würdigte das Engagement des langjährigen Geschäftsführers mit stehendem und lang anhaltendem Applaus.
Deeg ging in persönlichen Erinnerungen auf die Anfangsjahre und Meilensteine der verbandlichen Entwicklung ein und verzichtete dabei nicht auf das ein oder andere Bonmot. Er schilderte offen, dass es Anfang der 90er Jahre für ihn durchaus auch ein persönliches Risiko war, diese Verbandsneugründung zu begleiten und dafür einen beruflichen Neuanfang zu wagen. Am Ende hätte sich dieser Sprung ins Neue und Unbekannte, in die junge und dynamische privatwirtschaftliche Laborbranche aber gelohnt - jeden Tag seines beruflichen Lebens, wie er mehrmals betont. Er übergebe sein groß gewordenes "Kind" nicht ohne Stolz, aber in dem Wissen, dass der VUP weiter wachsen und weiterhin das Sprachrohr aller Laboratorien, den kleineren wie großen, bleiben könne.
Diesen Anspruch übernahm auch die designierte neue VUP-Präsidentin Jutta Fink zum Ende der Mitgliederversammlung in ihrem Schlusswort, das traditionell Startpunkt für den turnusgemäßen Wechsel in den Präsidiumsämtern des VUP ist. Gemäß dieser satzungsgemäßen Rotation ist nunmehr:
Zuvor hatte die Mitgliederversammlung des VUP mit dem Beschluss für eine VUP-Agenda 2025 eine weitere Weichenstellung für die Zukunft vorgenommen. Die vom VUP-Vorstand beauftragte Projektgruppe "VUP 2025" hatte in den vergangenen zwei Jahren strategische Leitlinien und konkrete Maßnahmen für die zukünftige Verbandsarbeit erarbeitet und nun der Mitgliederversammlung zum formellen Beschluss vorgelegt.
"Mit dem Aufbau der Mitgliederplattform MeinVUPortal wurde bereits ein Kern der VUP-Agenda 2025 in Angriff genommen, weil uns auch die Pandemiezeiten zu besseren digitalen Austauschformaten zwangen", erläuterte VUP-Geschäftsführer Anton Blöth bei der Vorstellung der Agenda. Dr. Florian Brill, Leiter der Projektgruppe "VUP 2025" fasste den neuen "Verbandskompass" wie folgt zusammen: "Mit der VUP-Agenda 2025 wollen wir nicht alles anders, aber gerade auch nach innen zu den Mitgliedern einiges smarter, digitaler und vernetzter machen. Konkret wollen wir noch mehr als bisher die VUP-communitiy als „Kompetenznetzwerk“ zusammenbringen und für Information, Erfahrungsaustausch und auch für die Weiterbildung nutzen. Inhaltlich geht es darum, den VUP nicht nur als „Ein-Thema-Organisation“ zu positionieren, auch wenn das Thema Akkreditierung weiterhin ganz oben auf unserer Agenda stehen muss und auch hier eine "Neujustierung" unserer Verbandsarbeit erforderlich, aber auch schon eingeläutet ist."
Die VUP-Mitglieder erhalten in Kürze das Protokoll und weitere Unterlagen der VUP-Mitgliederversammlung. Auf der Veranstaltungsseite der VUP-Jahrestagung 2022 sind auch Impression von der Verabschiedung von Herrn Deeg verfügbar.